Bueste Pindar:
Der böotische Dichter Pindar lebte an der Wende der Archaik zur Klassik. Seine Lebensdaten lassen sich indessen nicht auf ein Jahr genau fixieren: Geboren ist er entweder im Jahre 522 oder 518 v. Chr., gestorben wohl kurz nach 446 v. Chr. Damit ist zumindest unbestritten, dass er ein hohes Alter erreichte. Seine Geburtsstadt ist Theben, doch da er als berühmter und weit geschätzter Dichter früh überregionale Beachtung erfuhr, ist er viel in der damaligen Welt herumgekommen. Er wirkte an zahlreichen Fürstenhöfen und hielt sich selbst in Athen auf, zu der er wegen seiner aristokratischen Herkunft und Perserfreundlichkeit in eher zwiespältiger Beziehung stand. Da sich Pindar aber auch als Hellene verstand, würdigte er die Rolle Athens in den Perserkriegen und beehrte die Stadt mit einem Festlied. Am Ende seines Lebens kehrte er in seine Heimatstadt, die von den Persern verschont wurde, zurück, wo er verstarb und begraben wurde.
Sein dorisch-archaischer Sprachstil ist feierlich, manchmal etwas dunkel, und seine Gedichte sind bisweilen schwierig zu verstehen. Von seinem Oeuvre haben sich über 20’000 Verse erhalten, was mengenmässig fast an die 28’000 überlieferten Verse des Homer heranreicht. Der grösste Teil seiner Dichtungen waren vor allen Dingen Siegeslieder für erfolgreiche Wettkämpfer bei den Olympischen und Delphischen Spielen, in denen er die Lobpreisungen der Sieger stets auch mit kultischen und metaphysischen Dimensionen verband.
H 60cm
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Bueste Pindar